22 views 2 mins 0 comments

Österreich setzt auf Photovoltaik: Neuer Plan verdoppelt Ausbauziel bis 2030

In Neues
April 08, 2024

In einem ambitionierten Schritt zur Förderung erneuerbarer Energien hat Österreich seinen integrierten Netzinfrastrukturplan (ÖNIP) aktualisiert, der nun einen deutlich gesteigerten Photovoltaik-Zubau bis 2030 vorsieht. Der Plan, der von der österreichischen Regierung und dem Bundesverband Photovoltaic Austria vorgestellt wurde, hebt das Ziel für den Photovoltaik-Ausbau von 13 auf 21 Terawattstunden nahezu an. Damit bestätigt Österreich seine Führungsrolle im Bereich der erneuerbaren Energien und setzt ein klares Signal für die Notwendigkeit einer umfassenden Energiewende.

Die neue Zielsetzung definiert erstmals auch spezifische Ausbaupläne für die einzelnen Bundesländer und bildet somit eine detaillierte Roadmap für den Ausbau der Photovoltaik-Kapazitäten in ganz Österreich. Mit dieser Initiative reagiert Österreich auf die steigende Nachfrage nach Photovoltaik-Anlagen und adressiert gleichzeitig die Herausforderungen des Klimawandels sowie die Notwendigkeit, die Energieversorgung zu dekarbonisieren.

Vera Immitzer, Geschäftsführerin von PV Austria, betont die Bedeutung des ÖNIP als „wichtigen Meilenstein für Österreichs Energiewende“ und hebt hervor, dass der Plan die Photovoltaik als zentrale Säule des zukünftigen Energiesystems stärkt. Zugleich macht sie deutlich, dass der Netzausbauplan allein nicht ausreicht. Es bedarf nun einer schnellen Umsetzung des Netzausbaus sowie der Anpassung relevanter Gesetze, wie des modernen E-Wirtschaftsgesetzes (ElWG), des Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzes (EAG) und des Erneuerbare-Ausbau-Beschleunigungsgesetzes (EABG).

Der ÖNIP basiert auf prognostizierten zukünftigen Energiebedarfen mit dem Ziel, eine 100-prozentige erneuerbare Stromversorgung bis 2030 zu erreichen und Österreich bis 2040 klimaneutral zu gestalten. Dieser Plan skizziert nicht nur die benötigte Infrastruktur, sondern setzt auch einen klaren Handlungsauftrag: Um den zukünftigen Bedarf zu decken, muss die installierte Photovoltaik-Leistung in Österreich drastisch erhöht werden. Bis 2030 ist das Ziel von 21 Terawattstunden festgesetzt, bis 2040 sollen sogar 41 Terawattstunden erreicht werden – ein beachtlicher Anstieg im Vergleich zu den aktuell erzeugten sieben Terawattstunden.

Mit diesem entschlossenen Schritt bestärkt Österreich sein Engagement für eine nachhaltige und klimafreundliche Zukunft und unterstreicht die Notwendigkeit, in erneuerbare Energien und insbesondere in die Photovoltaik zu investieren.