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Kosteneffizienz und Wirtschaftlichkeit von Solarenergie im Eigenheim

In Neues
März 18, 2024

In einer Zeit, in der nachhaltige Energielösungen immer wichtiger werden, erscheint die Investition in eine Fotovoltaikanlage für viele Eigenheimbesitzer als attraktive Möglichkeit, langfristig Energiekosten zu senken und gleichzeitig einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Doch wie wirtschaftlich ist eine solche Anlage wirklich? Dieser Artikel beleuchtet die Kosten, die Einsparmöglichkeiten und die Amortisationszeiten von Solarenergieanlagen im Eigenheim.

Ist die Investition in Solarenergie wirtschaftlich?
Die Anschaffungskosten für eine Fotovoltaikanlage, die eine Leistung von zehn Kilowattpeak (kWp) erbringt, liegen aktuell zwischen 10.000 und 20.000 Euro. Diese Kosten sind in den letzten Jahren durch technologische Fortschritte und eine gestiegene Produktion signifikant gesunken. Dennoch stellt sich die Frage, wann sich diese Investition amortisiert und wie hoch die langfristigen Einsparungen ausfallen können.

Der Einfluss von Batteriespeichern auf die Wirtschaftlichkeit
Ein entscheidender Faktor für die Effizienz einer Fotovoltaikanlage ist die Möglichkeit, den selbst erzeugten Strom zu speichern. An sonnenreichen Tagen wird oft mehr Energie produziert, als im Haushalt verbraucht werden kann. Ohne einen Batteriespeicher würde dieser Überschuss ungenutzt ins Netz eingespeist. Mit einem Speicher hingegen kann dieser Strom für später aufbewahrt und bei Bedarf genutzt werden, was die Unabhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz deutlich erhöht.

Rechenbeispiele zur Amortisation einer PV-Anlage
Ohne Batteriespeicher: Unter der Annahme, dass die Anlage einen Ertrag von 920 kWh pro kWp und Jahr erzielt, amortisiert sich die Investition nach etwa 15 Jahren. Über die Lebensdauer der Anlage von 20 Jahren ergibt sich eine Rendite von ca. 3,17 %.

Mit Batteriespeicher: Die Anschaffung eines Batteriespeichers erhöht die Anfangsinvestition, verkürzt aber die Amortisationszeit auf rund 12 Jahre und steigert die Rendite auf etwa 7,07 %.

Bei erhöhtem Stromverbrauch: Bei einem Haushalt mit einem überdurchschnittlichen Verbrauch von 6.000 kWh pro Jahr verbessert sich die Situation weiter. Die Investition zahlt sich bereits nach etwas mehr als einem Jahrzehnt aus, und es ergibt sich eine Rendite von 9,46 %.

Fördermittel und steuerliche Vorteile nutzen
Die Anschaffung einer Fotovoltaikanlage wird von staatlicher Seite durch verschiedene Förderprogramme unterstützt. So bietet etwa die KfW vergünstigte Kredite an. Zudem gibt es je nach Region zusätzliche Förderungen von Städten und Gemeinden. Steuerlich wurden mit dem Jahressteuergesetz 2022 Entlastungen geschaffen, die Betreiber von PV-Anlagen von der Einkommensteuerpflicht befreien können.

Fazit
Die Investition in eine Fotovoltaikanlage kann für Eigenheimbesitzer durchaus rentabel sein, besonders wenn man die langfristigen Entwicklungen der Energiepreise betrachtet. Die Anschaffung eines Batteriespeichers kann die Wirtschaftlichkeit zusätzlich verbessern und die Unabhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz erhöhen. Durch die Nutzung von Fördermitteln und steuerlichen Vorteilen lässt sich die Amortisationszeit weiter verkürzen. Somit stellt Solarenergie eine lohnende Investition dar, die nicht nur finanzielle Vorteile, sondern auch einen Beitrag zum Umweltschutz leistet.