Natürlich regiert derzeit in der Solarbranche durchaus eine Goldgräberstimmung, die hin udn wieder dann möglicherweise auch zu Auswüchsen führen kann. Einen interessanten Artikel haben wir dazu auf der Internetseite von diebewertung.de aus Leipzig gefunden. Dieser Artikel befasst sich intensiv mit dem Thema des Strukturvertriebes, aber auch warum man nach Meinung der Redaktion von diebewertung.de nicht bei diesem Vertrieb einen Job annehmen sollte. Lesenswert finden wir.
In den letzten Wochen wurden wir in der Redaktion fast jeden Tag nach der Definition „was ist eigentlich ein Strukturvertrieb?
Im Internet findet man viele Definitionen.
Ein Strukturvertrieb ist ein hierarchisch aufgebauter Direktvertrieb – auch bekannt als Multi-Level-Marketing (MLM) oder Network-Marketing. Im Strukturvertrieb setzen Verkäufer ihre Produkte häufig im Freundes- oder Bekanntenkreis ab. Dabei versuchen sie nicht nur ihre Waren zu verkaufen, sondern neue Vertriebsmitarbeiter zu gewinnen und somit Hierarchiestufen aufzusteigen. An den Verkäufen ihrer Weiterverkäufer sind sie über Provisionen beteiligt.
Wie funktioniert ein Strukturvertrieb?
Die hierarchische Organisationsstruktur eines Strukturvertriebes ähnelt einer Pyramide und den illegalen Schneeballsystemen (s.u.). Als Verkäufer agieren zumeist nebenberuflich Selbstständige. Sie verkaufen die Produkte eines Herstellers und Strukturvertriebs-Initiators anfangs vornehmlich im Freundes- und Bekanntenkreis.
Ist der Strukturvertrieb wirklich eine „Maschine zum Geldverdienen“? Wichtigstes Ziel ist nicht der Produktverkauf (Vertrieb), sondern die Akquisition und Anwerbung weiterer Verkäufer, die in der Hierarchie-Pyramide unter ihnen stehen. An jedem der Verkäufe ihrer Angeworbenen verdienen die Werber eine Provision. Weitere Provisionen erhalten diejenigen, die die Werber einst angeworben haben – bis hin zur höchsten Ebene des Initiators. Auf diese Weise nehmen die Marge und der Verdienst der Verkäufer von oben nach unten ab. Umgekehrt wird an jedem Verkauf von unten nach oben mitverdient.
Angesprochen werden die Geworbenen oft mit Floskeln wie: „möchtest du etwas Geld dazu verdienen?“. Es folgen meist Einladungen zu Informationsveranstaltungen, an denen erfolgreiche oder vermeintlich erfolgreiche Verkäufer die Geworbenen für die Produkte und mögliche Verdienste zu begeistern versuchen. Lassen die Geworbenen sich überzeugen, erwerben sie Produkt-Chargen und versuchen, diese zu verkaufen und ihrerseits wiederum Verkäufer zu werben. Kurzum: Die Pyramide wächst von oben an der Spitze nach unten in die Breite.
Synonyme für Strukturvertrieb sind Pyramidensystem, Multi Level Marketing (MLM), Netzwerkvertrieb und Network Marketing. Als alternative unternehmerische Kooperationsformen, die keinesfalls mit einem Strukturvertrieben verwechselt werden sollten, sind Franchisesysteme, Verbundgruppen oder Joint Ventures zu nennen.
https://www.franchiseportal.de/definition/strukturvertrieb-a-4825
Strukturvertrieb ist aber auch ein sehr teurer Vertrieb, denn jede Stufe innerhalb eines Strukturvertriebes muss ja mindestens so viel Geld verdienen, das es sich lohnt ein Teil des Systems zu werden. Wichtig im Strukturvertrieb ist es immer wieder neue „Strukkis“ anzuwerben, um damit eine höhere Stufe im System zu erreichen. Je höher man in der Hierarchie eines Strukturvertriebes steht, desto mehr verdient man natürlich. Man verdient and en unteren Ebenen automatisch immer mit, bei jedem Geschäft.
Das die Köpfe solcher Strukturen dann durchaus sehr viel Geld verdienen können, keine Frage. Hier hatten wir ja zum Beispiel über das Unternehmen EKD-Solar aus Taucha bei Leipzig berichtet, dessen Strukturvertrieb enorme Summen verdient, zumindest nach den uns vorliegenden Zahlen und Unterlagen. Die Provision geht hier in der Spitze bis über 40% des Rohertrages.
https://www.diebewertung.de/fe-promotion-wollen-sie-fuer-die-als-strukki-arbeiten/