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FDP Blockiert das „Solarpaket 1“ und den Resilienzbonus

Am 26. März 2024 hat der Bundestagsabgeordnete Reinhard Houben in einem Interview im „Mittagsmagazin“ die Position der Freien Demokratischen Partei (FDP) zum Thema Resilienz-Bonus dargelegt. Diese Positionierung ist entscheidend, da sie direkten Einfluss auf die Förderung der heimischen Produktion und Forschung im Bereich der erneuerbaren Energien hat. Der Resilienz-Bonus, ein zentrales Element des „Solarpaket 1“, zielt darauf ab, die Produktion von Solarmodulen in Deutschland zu fördern, um somit die Energieversorgung und das Wirtschaftswachstum des Landes zu stärken. Doch die FDP steht diesem Vorhaben kritisch gegenüber.

In Ländern wie den USA wird die heimische Produktion und Forschung aktiv gefördert, wodurch sie in der globalen Energie- und Wirtschaftslandschaft eine führende Rolle einnehmen. Deutschland hingegen verpasst durch die Ablehnung des „Solarpaket 1“ und des Resilienz-Bonus durch die FDP eine wertvolle Gelegenheit, in diesem zukunftsträchtigen Sektor voranzukommen.

Es wäre interessant zu erfahren, welche Kosten der Resilienz-Bonus tatsächlich für den Stromverbraucher bedeuten würde. Eine solche Rechnung könnte die Diskussion versachlichen und zeigen, ob die Bedenken der FDP gerechtfertigt sind. Derzeit stammen fast 90% der in Deutschland installierten Solarmodule aus Fernost. Die Förderung über den Resilienz-Bonus würde jedoch primär deutschen Modulen zugutekommen, die vorwiegend auf privaten Hausdächern zum Einsatz kommen.

Trotz der aktuellen Haltung zum Resilienz-Bonus kann die FDP nicht generell als gegnerisch zur Solartechnik angesehen werden. Erst im letzten Oktober setzte sich Bundesminister für Digitales und Verkehr, Volker Wissing, zusammen mit der FDP für eine Förderung von 500 Millionen Euro zum Thema „Solarstrom für Elektroautos“ ein. Diese Förderung wirft Fragen auf bezüglich des plötzlichen Sinneswandels der Partei gegenüber der Solartechnik.

Die Einführung des Resilienz-Bonus für in Deutschland hergestellte Solarmodule würde eine einzigartige Chance bieten, die deutsche Industrie zu stärken und gleichzeitig die Energiewende voranzutreiben. Die Förderung würde nicht nur Arbeitsplätze schaffen und die Abhängigkeit von ausländischen Märkten verringern, sondern auch die Möglichkeit bieten, wieder ein erfolgreiches Exportprodukt „Made in Germany“ zu etablieren.

Die Diskussion um das „Solarpaket 1“ und den Resilienz-Bonus zeigt deutlich, wie wichtig eine zukunftsorientierte und nachhaltige Politik für Deutschland ist. Es ist Zeit, dass alle politischen Kräfte die langfristigen Vorteile einer starken heimischen Solartechnologie-Industrie erkennen und unterstützen.

— Peter Knuth, Mitbegründer und Geschäftsführer von Enerix

Peter Knuth ist nicht nur Geschäftsführer und Mitbegründer von Enerix, sondern auch ein echter Pionier in der Photovoltaikbranche. Seit über zwei Jahrzehnten engagiert er sich zusammen mit seinem Geschäftspartner Stefan Jakob für die Verbreitung von Solartechnik, wodurch Enerix zu einem führenden Fachbetrieb für Photovoltaik-Anlagen, Stromspeicher und Wärmepumpen in Deutschland geworden ist.

Deutsche Solar Zeitung
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