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Nikiko (CC0), Pixabay

Beschleunigte Energiewende in Deutschland: Wirtschaftlicher Gewinn neben ökologischem Nutzen

Eine kürzlich von der Beratungsfirma PwC durchgeführte Studie wirft ein neues Licht auf die Debatte um die Energiewende in Deutschland. Die Studie legt dar, dass eine beschleunigte Umstellung auf erneuerbare Energien nicht nur aus ökologischer, sondern auch aus ökonomischer Sicht sinnvoll ist. Laut den Berechnungen der Autoren könnten langfristige wirtschaftliche Vorteile realisiert werden, wenn Deutschland sein Ziel der Klimaneutralität bis 2045 erreicht.

Im Rahmen der Studie wurden zwei Szenarien gegenübergestellt: das Weiter-wie-bisher-Szenario, das auf der aktuellen Geschwindigkeit des Ausbaus erneuerbarer Energien und der Modernisierung der Strom- und Wärmenetze basiert, und ein beschleunigtes Energiewende-Szenario. Letzteres impliziert höhere und schnellere Investitionen in die Umstellung auf erneuerbare Energiequellen und die entsprechende Netzinfrastruktur, mit dem Ziel, die Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen.

Die Ergebnisse zeigen, dass die Gesamtkosten für das beschleunigte Szenario bis 2050 bei etwa 13,2 Billionen Euro liegen würden, geringfügig weniger als die 13,3 Billionen Euro im Weiter-wie-bisher-Szenario. Der entscheidende Vorteil des beschleunigten Szenarios zeigt sich jedoch nach 2045: Durch das Erreichen der Klimaneutralität fallen keine weiteren Investitionskosten in diesem Bereich an, und die Einsparungen bei den Energiekosten nehmen zu. Geringere Ausgaben für die CO2-Bepreisung und verbesserte Energieeffizienz tragen zu diesen Einsparungen bei.

Nicolas Deutsch von PwC Deutschland betont, dass die Investitionen in die Energiewende zwar zunächst einen bedeutenden Kostentreiber darstellen, jedoch die langfristigen Einsparungen bei den Energiekosten diese frühen Ausgaben schnell ausgleichen würden. Somit würde nicht nur der Klimaschutz profitieren, sondern auch die deutsche Volkswirtschaft durch geringere finanzielle Belastungen.

Ein weiterer Beitrag zur Energiewende kommt vom Energiekonzern E.ON, der Investitionen in Höhe von 42 Milliarden Euro bis 2028 für die Modernisierung und den Ausbau der Stromnetze in Europa angekündigt hat. Ein Großteil dieser Investitionen ist für den deutschen Markt vorgesehen, um die Energieinfrastruktur zu stärken und für die Integration erneuerbarer Energiequellen zu rüsten.

Diese Entwicklungen unterstreichen die wachsende Erkenntnis, dass eine beschleunigte Energiewende nicht nur für die Umwelt, sondern auch für die Wirtschaft von Vorteil ist. Sie zeigen den Weg für Deutschland auf, seine Klimaziele zu erreichen und gleichzeitig die Grundlage für eine nachhaltige wirtschaftliche Zukunft zu legen.

Deutsche Solar Zeitung
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