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„Eigensonne“: Vom Insolvenzkauf zur eigenen Insolvenz

Nur wenige Wochen nach der Übernahme des insolventen Photovoltaik-Systemanbieters Eigensonne durch AMIA Energy musste auch der neue Eigentümer Insolvenz anmelden. Ein verspätetes Finanzierungsengagement führte zu unerwarteten Liquiditätsschwierigkeiten.

Schnelle Übernahme, schnelle Insolvenz

Am 19. April 2024 schien die Zukunft für Eigensonne gesichert, als AMIA Energy das Unternehmen in einem Asset Deal übernahm. AMIA Energy, gegründet von Hans-Martin Rüter, einem erfahrenen Akteur der Photovoltaik-Branche, bot damit eine breitere Palette an Photovoltaik-Lösungen für private und gewerbliche Kunden in ganz Deutschland an. Doch diese Hoffnung hielt nicht lange an: Schon am 8. Mai musste AMIA selbst einen Insolvenzantrag stellen.

Finanzierungsschwierigkeiten als Stolperstein

Laut Pluta Rechtsanwalts GmbH, vertreten durch den vorläufigen Insolvenzverwalter Sebastian Laboga, kam es unmittelbar nach der Übernahme zu Liquiditätsengpässen, da ein zentraler Finanzierungspartner seinen Zahlungsverpflichtungen nicht termingerecht nachkam. Diese Entwicklung brachte das Unternehmen schnell in finanzielle Bedrängnis.

Anstrengungen zur Fortführung des Geschäftsbetriebs

Seit Bekanntwerden der finanziellen Schwierigkeiten bemüht sich Laboga intensiv um eine Lösung, die den Fortbestand von AMIA Energy sichert. „Die ersten Schritte im Insolvenzverfahren waren herausfordernd, aber mittlerweile ist die kontinuierliche Fortführung des Geschäftsbetriebs gewährleistet“, erklärt Laboga. Er und sein Team führen bereits Gespräche mit potenziellen Investoren, um eine langfristige Lösung für AMIA zu finden.

Rückblick und Ausblick

Die schnelle Abfolge von Insolvenz, Übernahme und erneuter Insolvenz unterstreicht die volatilen Bedingungen im Markt für erneuerbare Energien und zeigt, wie entscheidend solide Finanzierungsstrukturen für die Stabilität von Unternehmen in dieser Branche sind. Für AMIA Energy bleibt zu hoffen, dass eine nachhaltige Lösung gefunden wird, die das Unternehmen stabilisiert und seine Technologien weiterhin auf dem Markt verfügbar macht.

Deutsche Solar Zeitung
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