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Neuerungen bei der Einspeisevergütung 2024: Was Solaranlagenbesitzer wissen sollten

In Neues
Januar 12, 2024

Die Einspeisevergütung spielt eine zentrale Rolle in der deutschen Energiepolitik und bietet Anreize für den Betrieb von Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) in Privathaushalten. Im Jahr 2024 stehen wichtige Änderungen bevor, die jeder Solaranlagenbesitzer kennen sollte.

So bekommen Sie den besten Tarif
Die Vergütung für den ins öffentliche Netz eingespeisten Solarstrom wird ab Februar 2024 alle sechs Monate um ein Prozent reduziert. Diese Maßnahme, beschlossen im Rahmen der aktualisierten Fassung des EEG 2023, zielt darauf ab, die Kosten für die Förderung erneuerbarer Energien zu begrenzen und gleichzeitig den Anreiz für den Bau neuer PV-Anlagen aufrechtzuerhalten.

Schnell handeln sichert höhere Vergütung
Wer bis Ende Januar 2024 seine PV-Anlage in Betrieb nimmt, profitiert noch von der aktuellen Vergütung von 8,2 Cent/kWh. Mit der Reduzierung ab Februar sinkt dieser Satz sukzessive, bleibt aber für jede neu in Betrieb genommene Anlage für die nächsten 20 Jahre festgeschrieben. Die Absenkung soll den Markt für Solaranlagen wettbewerbsfähiger machen und die öffentlichen Finanzen entlasten, ohne die Attraktivität von Solarinvestitionen wesentlich zu beeinträchtigen.

Wer erhält die Einspeisevergütung?
Die Einspeisevergütung steht allen Betreibern von PV-Anlagen bis zu einer bestimmten Größe zur Verfügung und ist abhängig vom Inbetriebnahmezeitpunkt sowie von der Anlagengröße. Die Vergütung variiert je nachdem, ob der Strom vollständig ins Netz eingespeist oder teilweise selbst verbraucht wird.

Einspeisevergütung und Steuern
Eine wichtige Neuerung ist die Befreiung von der Umsatzsteuer für PV-Anlagen bis zu einer Leistung von 30 kWp bei privaten Einfamilienhäusern, gültig ab 2023. Diese Regelung gilt rückwirkend bis zum 1. Januar 2022 und umfasst neben der Anlage selbst auch die Gewinne aus dem Verkauf von Solarstrom. Damit fallen weder auf den Kauf der Anlage noch auf die Einspeisevergütung Steuern an.

Was tun, wenn die Einspeisevergütung ausläuft?
Nach Ablauf der 20-jährigen Förderdauer erhalten Anlagenbetreiber keine Einspeisevergütung mehr. Für ältere Anlagen lohnt es sich, über Alternativen wie den Eigenverbrauch oder die Installation eines Speichers nachzudenken, um den selbst erzeugten Strom optimal zu nutzen.

Fazit: Lohnt sich eine PV-Anlage noch?
Trotz der schrittweisen Reduzierung der Einspeisevergütung bleibt die Investition in eine PV-Anlage attraktiv. Die Anschaffungskosten für Solaranlagen sind in den letzten Jahren gesunken, während die Effizienz gestiegen ist. Zudem bieten die festgeschriebene Vergütung über 20 Jahre und die steuerlichen Erleichterungen weiterhin starke Anreize für den Ausbau der Solarenergie. Die Antwort auf die Frage, ob sich eine PV-Anlage noch lohnt, ist also ein klares Ja.