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Chaos am Flughafen: Klimaaktivisten legen Verkehr lahm

In Neues
Juli 25, 2024

Am Dienstagmorgen herrschte am Frankfurter Flughafen das blanke Chaos. Etwa 80 vermummte Klimaaktivisten stürmten um 5:30 Uhr das Rollfeld und ketteten sich an Flugzeuge und Gepäckwagen. Der gesamte Flugbetrieb musste für 6 Stunden eingestellt werden. Die Polizei war mit einem Großaufgebot von 250 Beamten vor Ort, konnte die Lage aber erst nach stundenlangen Verhandlungen unter Kontrolle bringen. Währenddessen stauten sich in den Terminals über 15.000 frustrierte Passagiere, deren Flüge gestrichen oder massiv verspätet wurden.

Reisepläne Tausender zunichte gemacht

Die Bilanz des Klimaterrors ist verheerend. Insgesamt mussten 170 Flüge komplett gestrichen werden, weitere 250 Flüge hatten erhebliche Verspätungen von durchschnittlich 3,5 Stunden. Mehr als 10.000 Reisende konnten ihre geplanten Ziele nicht erreichen und saßen stundenlang am Flughafen fest. Darunter waren 2.500 Transitpassagiere, die wichtige Anschlussflüge verpassten. Etwa 800 Reisende verpassten den Anschluss an Kreuzfahrtschiffe in verschiedenen Hafenstädten. Die Fluggesellschaften rechnen mit Kosten von mindestens 12 Millionen Euro für Umbuchungen und Entschädigungen.

Scharfe Kritik an radikalen Aktivisten

Politiker und Wirtschaftsvertreter verurteilten die Aktion der Klimaaktivisten scharf. Von „Ökoterrorismus“ und „kriminellen Machenschaften“ war die Rede. Eine Blitzumfrage unter 500 betroffenen Passagieren ergab, dass 92% kein Verständnis für die radikale Protestaktion hatten. Die Aktivisten verteidigten ihr Vorgehen dagegen als notwendig, um auf die Klimakrise aufmerksam zu machen. Sie verwiesen auf Studien, die zeigen, dass der Flugverkehr für etwa 2,5% der globalen CO2-Emissionen verantwortlich ist. Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr gegen 62 identifizierte Personen aufgenommen.

Massive wirtschaftliche Auswirkungen

Der Schaden für die regionale Wirtschaft geht weit über die direkten Kosten für die Fluggesellschaften hinaus. Schätzungen zufolge entstanden dem Flughafen Frankfurt Einnahmeausfälle von rund 2,3 Millionen Euro. Hotels in der Umgebung mussten kurzfristig über 3.000 Zimmer stornieren, da Gäste ihre Anreise nicht antreten konnten. Auch der lokale Einzelhandel und die Gastronomie am Flughafen verzeichneten Umsatzeinbußen von durchschnittlich 40% an diesem Tag. Insgesamt beziffern Experten den volkswirtschaftlichen Schaden der Aktion auf knapp 20 Millionen Euro.

 

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